Mehr als Umwelt
und Klima
Dimensionen der Nachhaltigkeit
In Deutschland denken wir immer sehr schnell an Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit, wenn das Thema aufkommt. Dabei hat Nachhaltigkeit mehrere Dimensionen. Neben der ökologischen Betrachtungsweise sind dies auch die soziale und ökonomische Nachhaltigkeit.
In den Unternehmensstrategien der Armaturenindustrie sind diese drei Dimensionen der Nachhaltigkeit heute fest verankert, wobei unterschiedliche Ausprägungen angesichts der Heterogenität der Branche dabei sicherlich nicht erstaunen. So geht es den Unternehmen bei Ihrer Ausrichtung etwa um die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit, die Steigerung des Unternehmensimages, Mitarbeiterzufriedenheit oder auch um größere Chancen bei der Rekrutierung junger Mitarbeiter.
Geht es nach der EU-Kommission werden die Unternehmen demnächst über ihr nachhaltiges Handeln im Rahmen einer Nachhaltigkeitsberichtspflicht öffentlich informieren müssen. Zu den zahlreich bereits bestehenden Berichtspflichten kommt also eine weitere hinzu und schafft damit zusätzlichen erheblichen finanziellen und bürokratischen Aufwand.
Bis dahin würde die Branche am liebsten ihrem Motto „Machen, statt reden.“ folgen. Anders unser Fachverband Armaturen: Er berichtet im Rahmen seiner Partnerschaften mit Fachmedien der Armaturenindustrie und darüber hinaus in seinem Pressenetzwerk regelmäßig über die nachhaltige Ausrichtung der Branche. Mit seinen Beiträgen über umweltschonende Produktionsprozesse, den Einsatz innovativer Technologien und zukunftsweisender Konzepte, geprüfte Sicherheit nach höchsten Standards, die Auswahl der richtigen Werkstoffe oder wasser- und energiesparender Produkte schafft unser Fachverband neue Perspektiven auf die Armaturenindustrie.
Als besonders medienwirksam erweisen sich dabei immer wieder Use Cases. Themen wie „Sicherheitsventile in der Raumfahrt“, „Armaturen zur sicheren Corona-Impfstoffproduktion“ oder „LNG- und Cryogenik-Armaturen für die maritime Energiewende“ finden die öffentliche Aufmerksamkeit, die Armaturenhersteller eigentlich nicht suchen, die aber ein weitergehendes Interesse an ihrer nachhaltigen Ausrichtung wecken kann.
Nachhaltigkeit begreifbar machen
Hochwertige Industriearmaturen sind essenziell für den globalen LNG-Transport …
… und leisten damit einen Beitrag zur maritimen Energiewende.
Cradle to Cradle — „von der Wiege zur Wiege“ beschreibt den Grundgedanken der Kreislaufwirtschaft. Stoffe folgen einem vollständig geschlossenen Kreislauf.
Nahezu permanente Materialkreisläufe in den Prozessen
Einen medialen Zeigefinger brauchen erstaunlicherweise auch die meisten Armaturen mit direkten ökologischen Bezügen. Leckageschutzsysteme in Trinkwasserinstallationen etwa oder intelligente Trinkwassermanagementsysteme in Fußballstadien, die einen schonenden Umgang mit der Ressource Wasser gewährleisten, arbeiten in der Regel im Verborgenen, gehören aber gleichermaßen in das Bild einer nachhaltig ausgerichteten Branche.
Ohne mediale Begleitung gänzlich im Dunkeln blieben der Öffentlichkeit Prozessentwicklungen in den Unternehmen der Armaturenindustrie. Dabei gehört es heute schon aus ökonomischen Gründen zum Standard, permanent an mehr Energieeffizienz bei der Armaturenfertigung zu arbeiten. Selbes gilt hinsichtlich des Cradle-to-Cradle-Ansatzes, und zwar entlang des gesamten Lebenszyklus der Produkte – von der Konstruktion über die Produktentwicklung und die Produktnutzung bis zum Recycling. Hier sieht die Armaturenindustrie entscheidende Stellschrauben zur Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. So können in Teilen der Produktion schon heute nahezu permanente Materialkreisläufe gewährleistet werden. Möglich wird das, weil die Armaturenhersteller schon bei der Produktentwicklung alle Materialien auf ihre Wieder- und Weiterverwendung hin prüfen.
Neudeutsch heißt das dann „Corporate Citizenship“. Was zunächst etwas kompliziert klingen mag, ist meist nichts wirklich Neues. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen hat es oft eine lange Tradition, im direkten Umfeld gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Es geht um die Unterstützung der Gesellschaft bei der Erfüllung verschiedenster Aufgaben für das Gemeinwohl.
So unterstützen die Armaturenhersteller persönliche und gesellschaftliche Weiterentwicklung in zahlreichen Facetten; ob in Schule, Sport und Spiel, in Forschung, Wirtschaft oder Kultur: Die Förderung junger Menschen liegt ihnen dabei besonders am Herzen.
Vielleicht versteht man spätestens an dieser Stelle das Selbstverständnis der Branche: „Machen, statt reden“.
Da passt es gut, dass der Fachverband Armaturen den Nachhaltigkeitsanspruch der Armaturenindustrie öffentlich transparent macht und damit belegt: Die Branche ist auf dem richtigen Weg.